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Trockene Haut: Ursachen und Pflege

Trockene Haut: Ursachen und Pflege

Ein gepflegtes Hautbild sorgt in jedem Alter für eine gewinnende Ausstrahlung. Wenn die Haut zu Trockenheit neigt, wirkt sie eher müde, Fältchen und Falten zeigen sich deutlicher, im Extremfall schuppt sie sogar. Mit der richtigen Pflege kann man ihren Feuchtigkeitshaushalt von Kopf bis Fuß regulieren und hat bald wieder am ganzen Körper ein angenehmes Hautgefühl – und eine gesunde, entspannte Ausstrahlung.

Welche Gründe gibt es für trockene Haut?

Trockene Haut kann vielfältige Ursachen haben. In der Regel spielen äußere wie innere Einflüsse eine Rolle. Wer zu trockener Haut neigt, bringt meist die Anlage dafür mit. Doch ein ungesunder Lebensstil und unüberlegte oder falsche Pflege können die Problematik noch verstärken. Hinzu kommen äußere Einflüsse wie Kälte, Hitze, Sonnenlicht und Wasser. Auch Reizstoffe spielen oft eine wesentliche Rolle, wenn die Haut spannt oder juckt.
Im Körperinneren beeinflussen Flüssigkeitsmangel, unausgewogene Ernährung, Hormonschwankungen wie auch die Psyche den Hautzustand. Das Lebensalter hat ebenfalls einen Einfluss: Mit zunehmenden Jahren wird die Haut dünner, weil ihr Fett- und Feuchtigkeitsgehalt abnimmt. Frauen haben meist spätestens ab der Hormonumstellung in den Wechseljahren mit trockener Haut zu tun, aber auch Männerhaut verliert mit der Zeit an Fett und Feuchtigkeit.

Können auch Krankheiten dahinterstecken?

Ausgeprägte Hauttrockenheit zeigt manchmal einen bedrohlichen Flüssigkeitsverlust im Körper an. Aber auch bestimmte Hautkrankheiten werden symptomatisch von trockenen Hautzuständen begleitet, zum Beispiel Neurodermitis, Kontaktekzeme, Schuppenflechte oder sogenannte Ichthyosen (Fischschuppenkrankheit). Auf der Suche nach den Ursachen ziehen Mediziner auch Hormon- und Stoffwechselstörungen in Betracht, etwa eine Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes mellitus. Weitere Gründe können psychische Erkrankungen sein, beispielsweise Zwangsstörungen, die mit einem Wasch- oder Putzzwang verbunden sind.

Typische Signale: Wann zum Arzt?

Wenn die trockene Haut auch nach dem Eincremen bald wieder unangenehm spannt, wenn sich an unterschiedlichen Körperpartien sichtbar trockene, schuppende Stellen entwickeln, wenn die Haut juckt, schmerzt oder nässt sowie bei Entzündungen sollte man einen Arzt aufsuchen. Auch bei geröteten Hautpartien, wenn sich ein Ausschlag bildet oder die Haut sich nach einer Medikamenteneinnahme verändert, ist ein Arztbesuch angesagt. Oftmals kommen weitere Beschwerden hinzu, die in der Praxis unbedingt angesprochen werden sollten, zum Beispiel Haarausfall, Veränderungen der Fingernägel, Müdigkeit und Schlafstörungen, deutlicher Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, starker Durst, häufiges Wasserlassen, innere Unruhe oder Stimmungseintrübungen.
Meist begutachten die Hausärztin oder der Hausarzt zunächst die Haut und erfragen sämtliche Symptome. Wichtig ist es für die Mediziner zu erfahren, seit wann die Probleme bestehen und wie sie sich äußern. Spannt, juckt und schuppt die Haut? Hat sich das Hautbild am ganzen Körper verändert oder nur an bestimmten Stellen, zum Beispiel im Gesicht, an Armen und Beinen oder am Rumpf?

Wie schützt man trockene Haut?

Trockene Haut, auch wenn sie keine Krankheit als Ursache hat, ist in der Regel sensibel. Sie braucht deshalb besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Da sie nicht nur Fett, sondern vor allem Feuchtigkeit benötigt, tun Sie Ihrer Haut etwas Gutes, wenn Sie ausreichend trinken. Ernährungswissenschafler empfehlen mindestens 1,5 Liter täglich.
UV-Licht ist für jede Haut ein Stressfaktor, das gilt für sensible Haut ganz besonders. Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist bei Hauttrockenheit ein Muss, und zwar zu jeder Jahreszeit. Außerdem bewahren eine Kopfbedeckung sowie luftige, helle, lange Kleidung im Frühjahr und Sommer vor einem Zuviel an schädlichen Strahlen.
Darüber hinaus bewirkt auch Kälte ein Austrocknen der Haut. Daher ist es ratsam, an kalten Tagen empfindliche Partien draußen warm einzupacken. Außerdem strapazieren Rauchen und Alkohol die Haut. Darauf sollten Sie daher besser verzichten.

Welche Pflege tut gut bei trockener Haut?

Sanft, aber regelmäßig, so könnte man das Pflegeprogramm überschreiben. Duschen Sie nicht zu heiß, sondern besser mit lauwarmem Wasser, eventuell auch nur jeden zweiten Tag. Verwenden Sie milde, seifenfreie und hautneutrale Dusch- und Waschgele. Entscheiden Sie sich bei der Auswahl von Hygiene- und Pflegeprodukten immer für solche, die vor allem Feuchtigkeit spenden, rückfetten und möglichst nicht parfümiert sind.
Ausgiebige Vollbäder sind nichts für trockene Haut. Gönnen Sie sich lieber öfter einen Wellness-Abend für Ihre Haut, verwöhnen Sie sie mit passender Creme und Pflegelotion, und genießen Sie das Gefühl von Entspannung – äußerlich und innerlich.


Bei der Produktwahl gilt: Je trockener die Haut, desto fetthaltiger sollte die Pflege sein. Lassen Sie sich in der Apotheke ein geeignetes Präparat empfehlen. Außerdem sind feuchtigkeitsspen-dende Wirkstoffe wie Glycerin, Harnstoff, Linolsäure oder Hyaluronsäure hilfreich. Sie sorgen dafür, dass die Haut die Feuchtigkeit besser speichern kann. Cremes mit Hamamelis, Nachtkerzen- oder Jojobaöl verwöhnen selbst sehr raue Stellen. Bei starker Schuppenbildung empfehlen sich Präparate mit Salicylsäure. Manche Lösungen eignen sich auch für die Kopfhaut. Am besten zweimal täglich auftragen. Es gibt eine breite Palette an Produkten für trockene Haut – von Gesichts- bis Körperpflege. Lassen Sie sich am besten in Ihrer Apotheke beraten, welche Linie für Ihre individuellen Bedürfnisse infrage kommt.


Wer sehr empfindlich reagiert oder auf bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetika allergisch ist, sollte eine neue Körperpflege zunächst für drei Tage in der Armbeuge auf Verträglichkeit testen.


Quelle: Wort und Bild Verlag
Bild: istock/dima sidelnikov

Freitag, 22. Mai 2020

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