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Tierapotheke – Flöhe erkennen und behandeln

Tierapotheke – Flöhe erkennen und behandeln

Sie sind lästig, quälen vor allem Hunde und Katzen – und verschwinden so schnell nicht wieder. Flöhe gehören zu den häufigsten Parasiten von Haustieren. Die winzigen, braunen Tierchen sorgen bei Vierbeinern oft für einen heftigen Juckreiz. Dabei hat ein Flohbefall nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Es kann jedes Tier treffen, das mit den Blutsaugern in Kontakt kommt. Bei einem massiven Flohbefall sollte nicht nur das Tier behandelt werden, sondern auch die häusliche Umgebung, in der sich die Flöhe verteilen. Erfahren Sie, wie sie Flöhe erkennen und bei Ihrem Haustier am besten behandeln.

Welche Flöhe gibt es?

Flöhe sind mit bloßem Auge oft nicht zu erkennen, meist werden sie zwischen 1,5 und 4.5 Millimeter groß. Sie vermehren sich rasend schnell. Mehrere Hundert Eier legt ein Flohweibchen im Lauf seines Lebens. Da Flöhe keine Flügel haben, bewegen sie sich meist springend vorwärts. Mit ihren kräftigen Hinterbeinen kommen sie bis zu 30 cm weit oder hoch. Ihre Sprungbeine nutzen die Insekten aber eher dazu, um sich durch das Fell zu bewegen. Am häufigsten kommen Katzenflöhe vor, seltener Hundeflöhe.
Der Katzenfloh sucht sich als Wirt bevorzugt die Katze, befällt aber auch andere Tiere, zum Beispiel den Hund und sogar Menschen. Er ernährt sich vom Blut seines Wirtes. Unter optimalen Bedingungen kann ein Katzenfloh bis zu vier Monate leben.

Wie stellt man einen Flohbefall fest?

Meist ist es schwierig, einen Flohbefall festzustellen. Denn Flöhe sind lichtscheu und extrem flink. Sie kriechen oft tief in das Fell hinein. Vor allem bei dicht behaarten und langhaarigen Tieren lassen sich die Quälgeister schwer finden.


Flöhe lösen Juckreiz aus. Wenn sich der Hund oder die Katze häufiger kratzt als sonst, sollte man genau hinschauen. Manche dieser Parasiten verursachen allergische Hautreaktionen und -irritationen, die einen Tierarztbesuch erfordern.


Einen Flohbefall können Sie am einfachsten feststellen, indem sie das Fell durchbürsten, am besten mit einem speziellen Flohkamm. Die aufgefangenen Haare streifen Sie anschließend in einem feuchten Küchentuch ab. Erscheint dann ein Rotton oder Rotbraunton, spricht dies für Flohkot. Die Rotfärbung entsteht durch Reste von unverdautem Blut. Eine Behandlung des Tieres und der Wohnräume ist in diesem Fall unbedingt notwendig.

Welche Mittel helfen?

Um Katzen oder Hunde von Flöhen zu befreien, bieten sich verschiedene Mittel an, in Form von Pipetten, Halsbändern, Tabletten, Sprays und Shampoos.


Sogenannte Spot-on-Produkte sind bei akutem Befall oder auch zur Prophylaxe geeignet – sowohl für Hunde als auch bei Katzen. Die Lösungen werden vorzugsweise am Nacken oder zwischen den Schulterblättern ins Fell geträufelt, sodass das Tier selbst nicht herankommt. Nach 24 Stunden sollte es flohfrei sein.


Die speziell für Hunde und Katzen gedachten Shampoos halten Flöhe und Zecken fern. Und bieten Schutz für etwa vier Wochen. Ein Vorteil: Das Shampoo reinigt und glättet gleichzeitig das Fell Ihres Haustieres. Allerdings mögen die meist wasserscheuen Katzen die Anwendung von Shampoos nicht.


Tabletten eignen sich besonders gut als Sofortmaßnahme, wenn Hund oder Katze von Flöhen befallen ist. Diese Mittel sind meist auf Rezept von einem Tierarzt erhältlich.


Flohhalsbänder bieten eine langfristige Alternative gegen die Parasiten. Sie sind sowohl für Hunde als auch Katzen geeignet. Viele bieten zudem Schutz vor Zecken. Die Schutzwirkung besteht bis zu acht Monaten.


Für die Behandlung von Flöhen bei Hundewelpen und Kätzchen eignen sich auch Sprays. Sie empfehlen sich vor allem, wenn wegen des Gewichts noch keine Pipetten oder anderen Mittel gegeben werden können.

Auch an die Umgebung denken

Hat sich ein Hund oder eine Katze Flöhe eingefangen, dann ist oft auch die Wohnungseinrichtung betroffen. Denn der Floh hüpft und springt vom Haustier ab und lässt sich gerne in Kissen, Matratzen, auf der Couch oder im Teppich nieder. Mit ein paar Maßnahmen können Sie aber dafür sorgen, dass Sie den Floh wieder loswerden:


  • Staubsaugen Sie alle Stellen in der Umgebung des Befalls gründlich
  • Wischen Sie die Böden feucht durch
  • Waschen Sie alle betroffenen Textilien bei 60 Grad
  • Bei stoffbezogenen Möbeln eignet sich auch ein Dampfreiniger

Auch die unmittelbare Umgebung des Tieres sollte miteinbezogen werden. Denn Schlafstellen, Körbchen usw. können besiedelt sein. Mit Umgebungssprays oder Floh-Foggern können Sie ganz gezielt die Lieblingsplätze Ihres Haustieres behandeln.


Falls Sie den Flohbefall gar nicht in den Griff bekommen, kann der Einsatz eines professionellen Schädlingsbekämpfers weiterhelfen.


Quelle: Wort und Bild Verlag
Bild: F1online/ Cultura / Maria Fuchs

Freitag, 22. Mai 2020

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